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Masterplan Shovi Resort, Georgien

Alpine Landschaftsplanung und Regionalentwicklung

Shovi liegt auf 1.600 Meter über dem Meeresspiegel an den Südhängen des Kaukasus, etwa 330 Kilometer von Tiflis entfernt. Während der Sowjetzeit war Shovi ein berühmter Sommer- und Winterurlaubs- und Kurort.

Heute ist die Region durch eine schwach entwickelte Infrastruktur sowie der Abwanderung der jungen Bevölkerung geprägt. Die Abgeschiedenheit des Ortes mit seiner unberührten Natur, den umgebenden Gletschern, historischen Gebäuden und natürlichen Mineralwasserquellen bietet einzigartige Voraussetzungen für ein öko-balneologisches Resort.

Leistungsbeschreibung

Die freiland ZT GmbH entwickelte zusammen mit Hohensinn Architektur, agnes feigl Landschaftsarchitektur und ILF Consulting Engineers Georgia LLC einen Masterplan für das Resort. Das Landschafts- und Architekturkonzept harmoniert mit Natur und Ökologie. Das Freizeit-Entwicklungskonzept identifiziert touristische Erlebnisketten und entwirft neue regionale Wanderwege, Aktivitäten und Kooperationsmöglichkeiten mit der lokalen Bevölkerung, um das Potential des Resorts als Initiator für Regionalentwicklung zu nutzen.

„Korsett“ der Masterplanung ist ein Funktionskonzept. Dieses definiert drei prägende Landschaftszonen. Die zentrale Kulturlandschaftszone bildet die landschaftsbildprägende Kulisse am Talboden. Sie wird umrahmt von der Naturzone, in der das Natur- und Wildniserleben gefördert wird. Die Aktivzone schließlich beinhaltet unterschiedlich intensiv genutzte Bereiche mit verstärkter Erholungs- und Freizeitfunktion und entsprechender Infrastruktur.

Das Erschließungskonzept sieht eine autofreie Benutzung des Resorts vor. Für Servicezwecke und Beförderungen am Areal stehen E-Shuttles zur Verfügung. Die Resort-Promenade erschließt als verbindende Hauptachse am Talboden alle Aktivitätszonen. Der Resort-Rundweg bietet Aussichtsplattformen und Plätze für sportliche oder kulturelle Aktivitäten. Ein zentraler Kurweg setzt die vorhandenen Mineralwasserquellen in Szene.

Großes Augenmerk wurde auf die Vernetzung des Resorts mit seiner Umgebung gelegt. Ein sorgfältig geplantes bzw. reaktiviertes Wegenetz mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sowie mit attraktiven Zielpunkten soll zur Ankurbelung regionaler Wertschöpfung beitragen.